Beim Beginn der 2. Baseball-Bundesligasaison am vergangenen Sonntag hat Hünstetten die ersten Schritte in Richtung einer guten Plazierung im Endklassement gemacht. In Rüsselsheim, dem diesjährigen Heimspielort von STORM, wurde der Aufsteiger Kassel Herkules in beiden Partien mit Ten-Run-Rule vorzeitig besiegt.
„Es ist noch nicht alles Gold was glänzt, aber es war wichtig, hier gleich mit zwei Erfolgen zu starten.“, so Coach Bill Dickman. Vor allen Dingen da Titelaspirant und Vorjahresmeister Darmstadt, in Mainz ebenfalls zwei Siege einfuhr. „Das wird ein harter Brocken in Darmstadt diesen Samstag, da müssen wir uns noch enorm steigern und cleverer agieren.“, weiß Oldie Martin Durst, der mehrere Jahre dort spielte, um die Qualität der Whippets, die dann der nächste Gegner sind.
Bei früh sommerlichen Temperaturen begann Malte „The Flame“ Flemming für die Hausherren, die erste Partie vom Mound (Werferhügel) aus. Seine Hintermänner in der Defensive waren bis auf zwei Ausnahmen in der gesamten Partie ein sicherer Rückhalt. So dauerte es bis zum siebten Inning (Spielabschnitt) ehe Herkules den ersten und einzigen Run (Punkt) erlaufen konnte. Zu dem Zeitpunkt hatte Billy Fabal gerade für Flemming auf dem Hügel übernommen und man führte bereits 11-0, so dass es reine Ergebniskosmetik für Kassel darstellte. „[Ich] war zwar nicht mehr auf dem Mound, aber so was wurmt einen dann schon.“, ärgerte sich Malte Flemming stellvertretend für das Team über den zugelassenen Run.
Über zu wenig eigene Punkte konnte sich die STORM Offensive aber nicht beklagen. Die Schlagleute drehten im zweiten und vierten Inning so richtig auf und erzielten jeweils fünf Runs. Höhepunkt hier der Homerun von Neuzugang Tim Lee. „Absolute Bombe, der war noch am steigen als der über den Zaun flog.“, freute sich Hünstettens Trainer und fuhr fort: „Auch Emilio [Abreu] mit seinen drei Hits, Jens Müller und Yves [Bendrien] mit ihren beiden guten Schlägen waren die Motoren der Angriffsmaschine. Aber, jeder kam auf Base und hat zum Sieg beigetragen.“
Billy Fabal, der das erste Spiel mit einem Strikeout beendet hatte, dann der Starter (erster Werfer) für Hünstetten in der zweiten, kürzeren Partie – in der 2. Bundesliga werden in der Regel neun und dann nochmal sieben Innings gespielt – des Doppelspieltages. Justin Woods beendete das Spiel souverän als Pitcher über die letzten 4 Innings
Die Gäste, wohl wütend ob der deutlichen Niederlage in Spiel eins, begannen stark und schafften mit einem Paar Hits schnell zwei Läufer einmal um die Bases zubringen. Doch auch STORM ließ nicht lange auf eine Antwort warten. Lee markierte im Nachschlag den 1 zu 2 Anschluss. Als im dritten Spielabschnitt Herkules um einen weiteren Run erhöhte, konnte Lucas Dickman im Outfield mit seinem Kanonenarm am zweiten Base für das erste Aus (Out) sorgen und nahm den Gästen den Wind aus den Segeln.
Zurück in der Offensive, hatten die Schlagleute aus dem Untertaunus genug von ihrem Rückstand. Jens Müller als Lead-off schlug den Ball mit einem harten Schlag, wie an der Schnur gezogen, zurück zum gegnerischen Werfer und traf diesen hart am Rücken. Dieser ging wie ein gefällter Baum zu Boden, konnte nach einer Verletzungsunterbrechung jedoch weiter spielen.
Auf diesem Wege gute Genesungswünsche. Weitere Hits von Nico Engelhardt und Martin Durst sowie einige Walks sorgten dann für einen Führungswechsel zum 5 zu 3 für STORM.
Jeweils vier weitere Hünstettener Runs in Spielabschnitt vier und fünf besiegelten auch in diesem Spiel den vorzeitigen Abbruch zugunsten der Hausherren. „Der Gegner heute war kein Maßstab. Uns erwarten noch stärkere Gegner diese Saison. Erst am kommenden Samstag in Darmstadt werden wir sehen, wo wir wirklich stehen.“ resümierte Centerfielder Jens Müller.
Diese kommende Spiele sind dann die Topspiele des Wochenendes, wenn STORM ab 13 Uhr auf dem Memory Field in Darmstadt auf die Whippets trifft.
GO STORM!