2. Bundesliga | Aufsteiger Hünstetten Vizemeister der 2. Bundesliga (Südwest)

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Bild: Drake Sweezey

„Wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir bis zum letzten Spiel um die Meisterschaft spielen würden, hätte ich es nicht geglaubt. Aber wie sich das Team dieses Jahr präsentiert und weiterentwickelt hat, war es nur die logische Konsequenz, dass wir bis zum Ende die Hände an dem Meisterpokal hatten,“ freute sich Coach Bill Dickman über die Leistung seines Teams und die erfolgreiche Saison von Hünstetten STORM in der 2. Baseball Bundesliga Süd-West.

Als Aufsteiger hatten die Keulenschwinger bis zum letzten Spiel gegen die Darmstadt Whippets die Meisterschaft vor Augen. „Leider hat es nicht ganz gelangt. Aber ich bin stolz, ein Teil dieses Team gewesen zu sein. Es gibt immer eine zweite Chance,“ so Veteran Martin Durst.

Aufgrund der Platzsituation – Hünstetten ist im Begriff, einen eigenen Platz zu bauen – wäre ein Aufstieg auch zu früh gekommen. „Klar wären wir gerne Meister geworden, hätten aber dann wohl nicht unser Aufstiegsrecht in die höchste deutsche Spielklasse wahrgenommen. Es geht darum den Verein nachhaltig weiter voran zu bringen,“ weiß Dickman worauf es ankommt.

Die letzte Partie gegen die Whippets aus Darmstadt war der alles entscheidende Showdown zur Meisterschaft. STORM lag in der Tabelle einen Sieg vor den Hessen, doch aufgrund des direkten Vergleichs musste ein Sieg unter Flutlicht in Mainz (dort trug Hünstetten dieses Jahr ihre Heimspiele aus) her, um den Titel einzufahren.

Dickman beruflich verhindert, überließ es Importspieler Drake Swezey die Mannschaftsaufstellung vorzunehmen. STORM als Heimteam, konnte direkt im ersten Schlagrecht die knappe 1-0 Führung erzielen und diese hatte bis zum vierten Spielabschnitt Bestand. „Nik [Böttger], hat eine super Leistung als Werfer gezeigt. Im vierten Inning hatten sich die Whippets Schlagleute aber auf seine Würfe eingestellt, was deren drei Runs belegen,“ so Swezey und er wechselte zu Fabal Fernandez als Pitcher. „Wir haben nach dem Rückstand etwas gebraucht, um uns zu berappeln. Aber der Ausgleich zum 3-3 ist uns dann kurz vor Ende noch gelungen,“ wusste Swezey um die Comeback Qualitäten des Teams und ergänzte: „Ich hätte jedoch schneller Jorge [Moreno] bringen müssen.“ und haderte mit seiner Entscheidung Fernandez das siebte und potentiell letzte Inning beginnen zu lassen.

Denn dort konnten die Whippets nochmal nachlegen und erzielten sechs Runs zum 9-3. „Das war schon ein ziemlich tiefes Loch, das wir uns gegraben haben. Schwierig, aber nicht unmöglich da wieder raus zukommen.“, so der amerikanische Shortstop/Coach.

So keimte nochmal Hoffnung auf, als Jens Müller mit einem feinen Schlag, der ihn auf das zweite Base brachte (Double), gegen den Darmstädter Closer den Rückstand verkürzen konnte. Am Ende stand jedoch eine bittere 6-9 Niederlage zu Buche, die die Whippets zum Meister machte.

„Super Saison die wir gespielt haben. Ich wäre aber gern als Meister in die Winterpause gegangen,“ so Nik Böttger und genau so fühlte sich wohl jeder von der STORM Gemeinde.

Im kommenden April heißt es dann wieder „Play Ball“, wenn die Saison wieder startet.

GO STORM!