Die reguläre Saison der Deutschen Baseball Liga (DBL) ist Geschichte. Für Hünstetten STORM setzte es gegen die dominierenden Bonn Capitals zwar zwei Niederlagen (2:13 am Samstag in Hünstetten, 2:12 sonntags in Bonn), doch das junge Team zeigte erneut, was in ihm steckt: Leidenschaft, Lernfähigkeit und den festen Willen, in dieser Liga anzukommen.
Das Heimspiel am Samstag stand unter einem besonderen Stern: Es war das letzte Heimspiel einer historischen ersten DBL-Saison für Hünstetten STORM – und das Dickman Field war trotz Sommerferien gut besucht. Die Fans honorierten, was das Team in dieser Saison geleistet hat: Trotz schwerem Spielplan mit Dauerduellen gegen Schwergewichte wie Bonn, Hamburg und Paderborn gab es viele enge Matches und Achtungserfolge. Die STORM-Familie feierte diesen Abschluss gemeinsam – voller Stolz auf das Erreichte.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bonn Capitals | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7 | 0 | 4 | 13 | 13 | 1 |
| Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 2 | 2 | 0 |
Letzter Tanz vor heimischem Publikum
In den ersten fünf Innings hielt STORM-Pitcher Patrick Mitchell (5.1 IP, 7 H, 7 ER) gut mit. Nur zwei Runs ließ Bonn im ersten Inning zu – durch Hits von Danny Lankhorst und Terrell Joyce. Danach blieb es spannend, auch weil Hünstettens Defense solide stand. Doch Bonns Nationalspieler Markus Solbach war auf dem Mound eine Klasse für sich: Fünf Innings, ein Hit, zwölf Strikeouts.
Mit einem 2:0 ging es in den sechsten Durchgang – dann brach es über STORM herein. Bonn drosch fünf Hits, nutzte vier Walks und drei Wild Pitches eiskalt aus. Daniel Lamb-Hunt, Joyce und Erik Kunze trieben den Score auf 9:0. Sebastian Morales, der Mitchell auf dem Werferhügel ablöste, konnte das Momentum nicht stoppen. Das Inning endete mit sieben Runs – und dem Knockout für STORMs Hoffnungen.
Im neunten Inning erzielte STORM noch zwei Runs, u. a. durch einen RBI-Single von Jake Liberta. Es war mehr als ein Ehrentreffer – es war Ausdruck der Moral. Bonn legte vier Runs nach und gewann 13:2. Solbach (W, 8-0) bleibt ungeschlagen. Die STORM-Bilanz: zwei Hits, 13 Strikeouts – aber kein Aufgeben bis zum letzten Out.
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 2 | 3 | 2 | ||
| Bonn Capitals | 0 | 0 | 1 | 3 | 4 | 0 | 4 | 12 | 15 | 0 |
Liberta startet – Bonn antwortet mit Gewalt
Am Sonntag ging’s nach Bonn. Jake Liberta begann auf dem Mound und hielt Bonn zunächst in Schach. Doch ab dem dritten Inning übernahm der Meister das Kommando. Wieder Joyce mit einem RBI-Single, gefolgt von sieben Runs im vierten und fünften Inning – darunter Doubles von Lamb-Hunt, Kunze und Luis Martin.
Im fünften Inning gelang STORM der verdiente Lohn: Mitchell mit einem Double, Morales mit einem Walk, Petey Kiefer mit einem RBI-Single – zwei Runs aufs Scoreboard. Phil Meyer stahl eine Base – die jungen Wilden zeigten, dass sie Akzente setzen können.
Nach sechs Innings stand es 9:2. Noah Lorenz übernahm als Pitcher, Bonn nutzte ein Error und Hits zum 12:2-Endstand. Sascha Koch sicherte den Win, Liberta musste die Niederlage einstecken. Drei Hits, keine groben Errors – Zeichen positiver Entwicklung.