In einem spannenden Doppelspieltag gegen die amtierenden Deutschen Meister Heidenheim Heideköpfe konnte Hünstetten STORM im ersten Spiel eine Riesen-Sensation feiern. Ein dramatischer Walk-off-Sieg mit 5:4 ließ die Fans jubeln. Im zweiten Spiel musste STORM jedoch eine deutliche 0:7-Niederlage hinnehmen. Das erste Spiel bot dramatische Wendungen und zeugte von STORMs Kampfgeist, während das zweite Spiel von einer dominanten Leistung der Heidenheimer Pitcher geprägt war.
STORM stand vor keiner leichten Aufgabe. Eine Woche zuvor hatte man zweimal eine Führung gegen die favorisierten Guggenberger Legionäre abgegeben. Unter der Woche sorgte dann der überraschende Abschied von Manager Nicholas Pupo für tiefe Schockwellen im Team. Der neue Skipper hatte sein Engagement in Hünstetten schon nach wenigen Wochen aus dringenden privaten Gründen kurzfristig abbrechen müssen. In der Not übernahm nun der selbst erst kurz vor Saisonbeginn zum Team gestoßene Jake Gentry als Spielertrainer Verantwortung, unterstützt von US-Pitcher Jesse Remington. Mit den offensivstarken Heideköpfen erwartete ihn ein denkbar schweres Debüt in der neuen Rolle.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
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Heidenheim Heideköpfe | 0 | 0 | 0 | 4 | 0 | 0 | 0 | 4 | 8 | 2 |
Hünstetten STORM | 0 | 0 | 2 | 2 | 0 | 0 | 1 | 5 | 9 | 1 |
Im ersten Spiel startete Phil Meyer für Hünstetten STORM auf dem Mound, während Mike Bolsenbroek für die Heidenheim Heideköpfe antrat. Beide Pitcher begannen stark und ließen in den ersten beiden Innings keine Runs zu. Doch im dritten Inning brachte ein Triple von Daniel Martins unterstützt durch einen anschließenden Error von Philip Schulz die ersten zwei Runs für STORM auf das Scoreboard.
Heidenheim schlägt zurück
Heidenheim antwortete im vierten Inning mit einer starken Offensivleistung. Drew Janssen eröffnete das Inning mit einem Double, und nach einem Single von Gary Owens sowie einer gestohlenen Base konnte William Germaine einen Run hereinschlagen. Der Höhepunkt des Innings war ein Two-Run-Homerun von Shawn Larry, der Heidenheim die Führung von 3:2 bescherte. Simon Liedtke setzte das Inning fort und trieb einen weiteren Run nach Hause, bevor das Inning endete.
STORM zeigt Kampfgeist
Hünstetten STORM ließ sich jedoch nicht entmutigen und schlug im unteren Teil des vierten Innings zurück. Yannik Kiss begann das Inning mit einem Single, gefolgt von einem Double von Douglas Jochum, der einen Run hereinbrachte. Vicente Velazquez schloss das Inning mit einem Single ab, der den Ausgleichspunkt für STORM erzielte.
Dramatisches Ende
Das Spiel blieb bis zum siebten Inning ausgeglichen. Meyer hielt die Heidenheimer in Schach, und im unteren Teil des siebten Innings gelang STORM der entscheidende Schlag. Vicente Velazquez eröffnete das Inning mit einem Double und wurde von einem Single von Kiss nach Hause gebracht, was den 5:4-Sieg für Hünstetten besiegelte. Der Walk-off-Sieg gegen die amtierenden Deutschen Meister war eine Riesen-Sensation und ein frühes Highlight der Saison.
Herausragende Spieler
Vicente Velazquez war mit zwei Hits und einem Run – dem Siegpunkt – der Spieler des Spiels für STORM. Auch Kiss beeindruckte mit zwei Hits und dem entscheidenden RBI im siebten Inning. Meyer zeigte eine solide Pitching-Leistung über sieben Innings, wobei er acht Hits und vier Runs zuließ, aber zwei Strikeouts erzielte.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
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Heidenheim Heideköpfe | 0 | 3 | 0 | 1 | 0 | 1 | 2 | 7 | 5 | 1 |
Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 3 |
Im zweiten Spiel des Tages begann Remington für Hünstetten STORM, während Janssen für Heidenheim den Mound übernahm. Janssen zeigte eine dominante Vorstellung und ließ Hünstettens Offensive nie zur Entfaltung kommen. Er warf drei Shutout-Innings, bevor er an den Kanadier Jared Mortensen übergab, der nahtlos an die starke Leistung anknüpfte.
Heidenheims Offensive dominiert
Heidenheim übernahm im zweiten Inning die Kontrolle über das Spiel. Liedtke wurde durch einen Walk und einen Wild Pitch von Remington in Scoring Position gebracht und von einem Single von David Dinski nach Hause gebracht. Schulz fügte per Single zwei weitere Runs hinzu, was Heidenheim eine komfortable 3:0-Führung verschaffte. Trotz einiger Fehler im Feld blieb Heidenheim unbeeindruckt und baute die Führung im vierten, sechsten und siebten Inning weiter aus.
STORM kämpft vergeblich
Den Hausherren gelang es während des gesamten Spiels nicht, Janssen und Mortensen zu überwinden. Hünstettens Rookie Noah Lorenz war der einzige Spieler auf beiden Seiten, der zwei Hits verbuchen konnte, aber die Offensivbemühungen blieben insgesamt erfolglos. Heidenheims Pitching-Duo zeigte eine beeindruckende Kontrolle und ließ STORM keine Chance, ins Spiel zurückzukommen.
Herausragende Spieler
Schulz glänzte für Heidenheim mit zwei RBIs und zwei gestohlenen Bases. Auch Dinski und Simon Gühring trugen entscheidend zur Offensivleistung bei. Auf Seiten von STORM konnte Remington trotz seiner acht Walks einige starke Momente zeigen, während Noah Lorenz mit zwei Hits hervorstach.