Die Hünstetter mussten an diesem Wochenende eine schmerzhafte Doppelniederlage gegen die Guggenberger Legionäre in Regensburg hinnehmen. Im ersten Spiel unterlagen sie mit 0:12, und das zweite Spiel endete mit einem deutlichen 1:16. Beide Spiele zeigten eine dominante Leistung der Legionäre, die STORM kaum eine Chance ließen, ins Spiel zu finden. Die Pitching- und Defensivschwächen der Gäste trugen maßgeblich zu den Niederlagen bei.
Mit einer schon fünf Spiele währenden Niederlagenserie im Gepäck ging es aus dem Taunus an die Donau. STORM pilgerte ins deutsche Baseball-Mekka, um im dortigen Tempel, der Armin-Wolf-Arena, ausgerechnet auf den Bundesliga-Spitzenreiter zu treffen. In den beiden Hinspielen zu Hause waren die Guggenberger Legionäre kurz vor Schluss des ersten Spiels noch von der Schippe gesprungen. Nun versuchten die Hünstetter Außenseiter ihr Glück noch einmal auswärts.
Freitag: Regensburg dominiert klar
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | X | X | 0 | 3 | 1 |
Mainz Athletics | 4 | 1 | 3 | 1 | 3 | 0 | X | X | X | 12 | 19 | 0 |
Frühe Fehler bringen STORM in Rückstand
Das Spiel begann mit einem defensiven Desaster für STORM. Phil Meyer, der als Starting Pitcher auf dem Mound stand, geriet sofort unter Druck. Die Legionäre eröffneten das Spiel mit einem Single von Nino Sacasa, gefolgt von einem weiteren Hit durch Devon Ramirez. Ein Double von Antonios Torres brachte die ersten zwei Runs auf das Scoreboard. Lou Helmig folgte ebenfalls mit einem RBI-Double. Die Probleme setzten sich fort, und ein Fehler von Anthony Pomilia ermöglichte einen zusätzlichen Run, ehe ein sehenswerter Wurf aus dem Leftfield von Joshua Harrison zu Catcher Douglas Jochum das lange erste Inning beendete. STORM lag bereits mit 0:4 zurück.
Regensburg baut Führung weiter aus
Auch in den folgenden Innings konnte STORM keine Wende herbeiführen. Regensburg erhöhte kontinuierlich den Druck und erzielte in jedem der ersten fünf Innings mindestens einen Run. Besonders herausragend war die Leistung von Torres, der 4-für-4 ging, drei RBIs erzielte und zweimal selbst die Home Plate überquerte. Meyer hatte große Schwierigkeiten, die gegnerischen Batter in Schach zu halten und wurde nach 4.2 Innings und 12 zugelassenen Runs ausgewechselt. Vicente Velazquez konnte als Reliever zwar etwas stabilisieren, doch die Offensive der Legionäre war an diesem Tag nicht zu stoppen.
STORM bleibt chancenlos
Die entscheidenden Momente des Spiels fanden früh statt. Nachdem Regensburg im fünften Inning weitere drei Runs erzielen konnte, war das Spiel praktisch entschieden. Hünstetten konnte offensiv keinen Druck aufbauen und kam insgesamt nur auf drei Hits im gesamten Spiel. Die Legionäre beendeten das Spiel nach nur sechseinhalb Innings mit einem klaren 12:0. STORM blieb ohne Punkte und musste sich klar geschlagen geben.
Samstag: Einseitige Angelegenheit
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hünstetten STORM | 0 | 0 | 1 | 0 | X | X | X | X | X | 1 | 3 | 1 |
Mainz Athletics | 6 | 5 | 5 | X | X | X | X | X | X | 16 | 15 | 0 |
Frühes Debakel für STORM
Das zweite Spiel begann noch schlechter als das erste. Bereits im ersten Inning erzielten die Legionäre sechs Runs. Daniel Martins, der als Pitcher startete, konnte die starken Batter der Legionäre nicht stoppen. Ein besonderes Highlight der Heimmannschaft war der Beginn des zweiten Innings. Dem Homerun von Devon Ramirez folgten ein Double von Antonios Torres und ein Homerun von Terrell Joyce zum zwischenzeitlichen 9:0. Ohne ein Aus im zweiten Inning zu erzielen, musste Martins vom Hügel und machte Platz für Jose Pimentel.
Hoffnungsschimmer und erneute Rückschläge
Im dritten Inning konnte STORM zumindest einen Punkt erzielen. Victor Velazquez brachte mit einem Groundout Joshua Harrison nach Hause. Doch dies blieb der einzige Lichtblick. Die Legionäre setzten ihren Offensivdruck ungebremst fort und erzielten im dritten Inning weitere fünf Runs, wodurch das Spiel endgültig entschieden war. Mit Lou Helmig durfte sich der dritte Legionär seinen Homerun abholen, was seine Ausbeute auf 4 RBIs ausbaute.
Endgültige Entscheidung durch Regensburg
Nach diesen drei Innings war die Messe gelesen. Die STORM schafften es nicht mehr, sich davon zu erholen – auch weil ihnen durch den großen Vorsprung nur noch ein Halbinning Zeit blieb, den abstand wieder unter 15 Punkte zu drücken. Das gelang gegen den souveränen Regensburger Starter Aljo Sujak nicht mehr. So endete das Spiel vorzeitig nach dem vierten Schlagdurchgang der Gäste aufgrund der Mercy Rule.
Für Hünstetten ist es die zweite dicke Auswärts-Doppelklatsche dieser Saison nach einem ähnlich miesen Ausflug nach München Mitte April. Das war nach den zwei Heimbegegnungen gegen die Legionäre direkt nach diesem Dämpfer nicht zu erwarten gewesen. Da hatte STORM ein Spiel mit eigenen Fehlern hergeschenkt, das gut zu gewinnen gewesen wäre und auch die zweite Partie lange eng gestaltet. Nun heißt es für das Team, das gebrauchte Wochenende abzuhaken und nächste Woche in Heidenheim wieder die Rolle des Favoritenschrecks anzunehmen.
Gegen die Heideköpfe stehen in diesem Jahr bislang ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. Am Sonntag (13:00 Uhr und 16:00 Uhr) steht auf an der Brenz ein Double-Header im HellensteinEnergie Ballpark an.