An Christi Himmelfahrt gelang Hünstetten STORM ein wichtiger Split gegen die Stuttgart Reds. Im ersten Spiel unterlag STORM mit 0:3, da die Offensive nicht in Fahrt kam. Das zweite Spiel hingegen konnte Hünstetten mit einem starken 8:4 gewinnen werden. Hervorragende Leistungen zeigten dabei Vicente Velazquez und Phil Meyer, die entscheidende Punkte und Hits erzielten.
Erstmals in der noch jungen Hünstetter Bundesliga-Geschichte reiste ein selbstbewusstes Team aus dem Taunus in die baden-württembergische Landeshauptstadt. Im Split zur Saisoneröffnung hatte man die etablierten Reds erstmals geschlagen. Auch wenn die folgende Auswärtsklatsche in München wehgetan hatte, hätte man doch danach dem Ligaprimus Regensburg eigentlich einen Sieg abnehmen müssen und holte sich dann eine Woche später gegen die Deutschen Meister aus Heidenheim endlich den Coup gegen ein Topteam. STORM hat also früh in der Saison gezeigt, dass sie es auch mit den Großen aufnehmen und – wenn viel richtig läuft – von den Play-offs träumen können. In diesen Tabellenregionen gehört Stuttgart zu den Konkurrenten, gegen die man dazu öfter gewinnen als verlieren muss, um dann mit dem einen oder anderen Überraschungssieg die Top-4 angreifen zu können. Am Vatertag stand nun die bedeutungsvolle erste Hälfte der vier-Spiele-Marathonserie an.
Das erste Spiel des Tages entwickelte sich zu einem klassischen Pitcher-Duell. Für STORM startete Gian Franco Rizzo, der trotz einer soliden Leistung in den ersten vier Innings keine Unterstützung von seiner Offensive erhielt. Rizzo warf vier Innings, gab dabei nur drei Hits und einen Walk ab, während er drei Strikeouts erzielte.
Die Offensive der STORM konnte gegen den Starter der Reds Robert Blesing nicht viel ausrichten. Blesing dominierte mit fünf Strikeouts über 4.2 Innings und ließ nur zwei Hits zu. Die beste Chance hatte STORM im fünften Inning, als Jesse Remington nach einem Error der Reds und einem Single von Phil Meyer auf die dritte Base vorrückte. Doch die Reds konnten das Inning ohne Schaden überstehen, als Daniel Martins ausgroundete.
Spiel 1: Offensivschwäche besiegelt Niederlage
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 0 |
Stuttgart Reds | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 0 | X | 3 | 6 | 1 |
Entscheidende Wende im fünften Inning
Im fünften Inning kam es dann zur entscheidenden Wende. Mit einem Homerun von Yannick Witt und einem weiteren von Moritz van Bergen setzten die Reds die entscheidenden Punkte auf die Anzeigetafel. STORM konnte darauf nicht mehr antworten und verlor das Spiel letztlich mit 0:3.
Foto: Iris Drobny
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Spiel 2: STORM schlägt zurück
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Hünstetten STORM | 1 | 0 | 0 | 4 | 0 | 3 | 0 | 8 | 6 | 0 |
Stuttgart Reds | 1 | 0 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 | 5 | 1 |
Offensive im vierten Inning
Im vierten Inning folgte dann die entscheidende Offensive von STORM. Douglas Jochum (Walk), Oliver Jochum (Double) und Jesse Remington (Walk) luden die Bases bei zwei Aus und Phil Meyer schlug ein Double, das beide Jochums nach Hause brachte. Remington erzielte nach einem Wild Pitch von Yaferson Lopez ebenfalls einen Run. STORM ging mit 5:4 in Führung und baute diese im sechsten Inning weiter aus.Phil Meyers Glanzleistung
Meyer, der im zweiten Spiel auch als Pitcher fungierte, zeigte eine starke Leistung und ließ die Offensive der Reds in den letzten Innings nicht mehr zur Entfaltung kommen. Insgesamt warf er vier Innings, gab nur einen Hit ab und sicherte sich somit den Sieg. Oliver Jochum, Remington und Vicente Velazquez trugen noch einiges zum Sieg bei, indem sie in den späteren Innings Runs erzielten (zwei davon durch einen 2-RBI-Single von Yannik Kiss) und die Führung auf 8:4 ausbauten.Mit dem Auswärts-Spilt gegen die Reds darf man in Hünstetten sicherlich zufrieden sein. Nach vier Begegnungen mit Stuttgart steht es nun 2:2, nachdem STORM gegen die Roten 2023 noch in allen acht Partien den Kürzeren gezogen hatte.
Am Sonntag stehen beim Double Header auf dem Dickman Field (12:00 Uhr und 15:30 Uhr) bereits die letzten beiden Duelle zwischen den beiden Mannschaften in der regulären Saison an. Das ist durchaus kurios, da Hünstetten bis dato (auch wetterbedingt) noch nicht einmal auf Mainz getroffen ist. Es entscheidet sich also schon früh in der Saison der direkte Vergleich zwischen zwei Teams, die im Juli um den letzten Play-off-Platz konkurrieren könnten.