STORM mit bitterem Heimspiel-Wochenende gegen den Vizemeister aus Paderborn

Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen die Hamburg Stealers musste sich Hünstetten STORM am zweiten DBL-Spieltag zweimal deutlich geschlagen geben. Zu Gast auf dem Dickman Field waren die Untouchables Paderborn – aktueller Deutscher Vizemeister und eines der Top-Teams im deutschen Baseball. Beide Partien endeten vorzeitig per 10-Run-Rule, wobei vor allem am Sonntag deutlich wurde, wie sehr STORM aktuell vom Verletzungspech verfolgt wird.

Schlagkräftige Paderborner in Spiel 1
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Untouchables Paderborn0051530  14152
Hünstetten STORM0210000  352
W: Florian Seidel (1-0)     L: Phil Meyer (0-1)     S: –
Schlagkräftige Paderborner in Spiel 1

Am Samstag startete Phil Meyer für STORM auf dem Mound, zeigte jedoch nach einer Verletzung in der Vorwoche ein deutlich reduziertes Pitching-Tempo. Dennoch ging STORM zunächst im zweiten Inning mit 2:0 in Führung. Doch zu Beginn des dritten Innings kassierte Meyer sechs Hits in Folge – darunter ein 3-Run-Homerun von Finn Bergmann – und wechselte daraufhin auf die erste Base. Nachwuchs-Nationalspieler Noah Lorenz übernahm, konnte jedoch nur 1.2 Innings pitchen, bevor er verletzungsbedingt mit einer Leistenzerrung vom Feld musste. Noch schlimmer: Beide standen am Sonntag nicht zur Verfügung, nachdem Meyer sich später im Spiel noch mit einem Schlag selbst am Knöchel traf.

Paderborn zeigte sich am Schlag gnadenlos effizient. Neben dem Homerun von Bergmann sorgten unter anderem ein Triple von Henry Hüttner und aggressive Base-Steals von Emilio Götz für schnelle Punktgewinne. Offensiv fand STORM zwar zu Beginn Ansätze – darunter je einen RBI-Single von Debütant Orlando Del Muro und von Oliver Jochum –, kam aber nach der Explosion der Gäste nie mehr richtig ins Spiel. Endstand: 14:3 nach sieben Innings.

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Untouchables Paderborn20010183 15160
Hünstetten STORM00100021 483
W: Mark Harrison (1-0)     L: Jacob Liberta (0-1)     S: –
Enges Spiel 2 kippt im Schlussabschnitt

Am Sonntag präsentierte sich STORM zunächst stark verbessert – ganz so wie in der Vorwoche beim knappen Sieg über die favorisierten Hamburg Stealers. Jake Liberta zeigte auf dem Mound eine starke Leistung, streute acht Strikeouts ein und ließ in fünf Innings nur zwei Earned Runs zu. In der Offensive verkürzte STORM durch ein Double von Oliver Jochum und einen RBI-Single von Peter Kiefer auf 1:2 – das Spiel blieb lange offen.

Doch dann schlug das Verletzungspech erneut zu: Reliever Diego Jimenez musste nach nur zwei Battern mit einer Schulterverletzung vom Feld und droht länger auszufallen. Das Team war zudem schon vom Start weg personell stark eingeschränkt: Sowohl Phil Meyer als auch Noah Lorenz standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Beide hatten bereits am Samstag nur kurze Einsätze absolvieren können, wodurch viele Pitcher frühzeitig zum Einsatz gekommen waren und somit am Sonntag nicht mehr zur Verfügung standen.

Die Pitching-Optionen waren alsbald erschöpft – STORM musste auf Feldspieler ausweichen, was Paderborn eiskalt ausnutzte. Mit zwei Homeruns im siebten Inning zogen die Gäste davon, darunter ein 3-Run-Shot von Jules Moser. Auch zwei späte Anschluss-Runs durch ein Double von Oliver Jochum konnten zwar das vorzeitige Spielende nach sieben Innings verhindern, die 15:4-Niederlage jedoch nicht.

STORM trotzt den Rückschlägen
Trotz der deutlichen Ergebnisse zeigte das Team in beiden Spielen Moral. Besonders in Spiel 2 war der Zusammenhalt spürbar – sowohl auf dem Feld als auch auf den Rängen. Vorsitzender Sebastian Willsch zieht ein kämpferisches Fazit: „So ein Wochenende tut weh – sportlich und emotional. Trotzdem war es ermutigend zu sehen, mit welcher Moral die Jungs kämpften. Wir bleiben dran: als Team, als Verein. Und wir freuen uns jetzt auf das nächste Heimspiel!“
Ausblick auf Ostermontag
Bereits am kommenden Oster-Wochenende geht es weiter: Am Samstag trifft STORM auswärts auf die Cologne Cardinals. Spiel 2 der Serie steigt am Ostermontag (21. April) um 14:00 Uhr auf dem Dickman Field. Der Verein hofft auf große Unterstützung – denn gerade nach so einem schweren Wochenende ist der Heimvorteil Gold wert.