Hünstetten gewinnt Spiel 3 der Best-of-5-Serie um den Aufstieg in die Baseball-Bundesliga gegen die Baldham Boars 8:4. STORM führt in der Serie nun 2:1 und hat im anschließenden Spiel 4 den Matchball in der Hand.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
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Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 4 | 0 | 0 | 3 | 8 | 10 | 1 |
Baldham Boars | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 3 | 4 | 11 | 2 |
Die verregnete Serie sah am Samstag erstmals Sonnenschein. Knapp 150 STORM-Fans hatten sich eingefunden, um ihr Team im der kurzerhand zum Dickman Field zurückgekehrten Serie lautstark zu unterstützen. Für Hünstetten stand wie schon in Spiel 1 Gian Franco Rizzo auf dem Mound, Baldham bot Julian Dambacher auf. Rizzo hatte sein Team zwei Wochen zuvor gut auf der Siegerstraße gehalten und nach sieben starken Innings die 3:2-Führung an Yannick Kiss übergeben. Dambacher war zuletzt im selben Spiel als Pitcher im Einsatz – er hatte nach dem Start von Justin Fürböck beim Stand von 3:0 für die letzten fünf Innings übernommen, STORM keinen einzigen Run erlaubt und damit den Weg bereitet für das späte Comeback der Boars.
Beide Pitcher lieferten sich sodann in Spiel 3 das erwartete Duell: Die ersten vier Innings vergingen auf beiden Seiten ohne jeden Zähler. Die Nervosität war überall spürbar. Keiner wollte den ersten Fehler machen. Ein Sieg in Spiel 3 könnte schließlich vorentscheidende Bedeutung haben. Im fünften Inning gelang mit Phil Meyer der erste Hünstettener Schlagmann durch einen Error von Boars-Short Stop Justin Fürböck auf die erste Base. Oliver Jochum schob ihn mit einem Groundout zur zweiten Base und nachdem Dambacher ein Pitch abgerutscht war, fand Meyer sich an der dritten Base wieder. Dann holte Joshua Harrison ihn mit einem Groundout zum Second Baseman schließlich zur 1:0-Führung herein. Dass der erste Run ohne einen eigenen Hit oder Walk gelang, war symptomatisch für den engen Spielverlauf.
Im sechsten Inning knackte die Hünstetter Offensive dann endlich zum ersten Mal die harte Nuss Julian Dambacher: Doubles von Fernando Escarra, Chris Ciatti und Oliver Jochum sowie Singles von Matt McElroy und Max Schulz brachten insgesamt vier Runs über die Platte. Das 5:0 beruhigte die Nerven auf dem Dickman Field erstmal merklich. In den nächsten beiden Innings ließ Dambacher allerdings keinen weiteren Baserunner mehr zu. Und auch Rizzo setzte sein hervorragendes Spiel fort. Nur im siebten Inning musste er einen einzelnen Punkt durch Justin Fürböck hinnehmen.
So ging es mit 5:1 ins neunte und letzte Inning. Auf Hünstettener Seite machte sich vorsichtiger Optimismus breit. Die Erinnerung an den jähen Schock in Spiel 1, als Boars-Left Fielder Ivan Zatarain das Spiel im neunten Inning bei zwei Aus mit einem Homerun buchstäblich bei der allerletzten Gelegenheit noch gedreht hatte, war aber noch zu frisch, um den Sieg schon abzuhaken. Die STORM-Offensive drehte nun nochmal auf: Runs von Meyer, Harrison und Marcel Felsmann vergrößerten das Punkte-Polster auf 8:1 und so erschien die 2:1-Führung in der Serie nur noch Formsache. Rizzo kehrte in der unteren Hälfte des Innings wieder auf den Werferhügel zurück, um seine bärenstarke Leistung mit dem Complete Game zu krönen. Doch leider war die Luft raus aus seinem Arm und die Baldham Boars zeigten wiederum große Moral: Mit Sean Fürböck, Dambacher und Justin Förböck gelangen den ersten drei Schlagleuten gegen Rizzo drei Hits, darunter zwei Doubles. So holte STORM-Manager Lionel Chattelle Rizzo beim Stand von 8:2 und zwei weiteren Läufern auf den Bases vom Mound und setzte sein Vertrauen wie schon in Spiel 1 in Closer Yannick Kiss. Kiss begann mit einem Walk und gab dann gegen Rubenangel Manriquez einen Hit ab, der die beiden Läufer nach Hause brachte, die Rizzo zurückgelassen hatte. Nun stand es 8:4 und viele böse Erinnerungen an Spiel 1 kamen allenthalben zurück. Kiss machte dann aber routiniert alle drei fehlenden Aus in Folge, ohne die Läufer weiter vorrücken zu lassen. Spiel aus – große Freude und Erleichterung bei den Heim-Fans. STORM geht damit erstmals in der Best-of-5-Serie in Führung und die Weichen Richtung Aufstieg sind gestellt: Aus zwei ausstehenden Spielen fehlt nur noch ein Sieg!