Der Deutsche Baseball und Softballverband (DBV) hat am Mittwoch die Einteilung der Baseball-Bundesligen für 2025 bekannt gegeben – und zur Freude aller Fans wird Hünstetten STORM auch in der kommenden Saison in Deutschlands höchster Spielklasse antreten. Der Club aus dem Untertaunus wurde für die Nordgruppe der Bundesliga eingeteilt und wird es mit renommierten Teams wie den Bonn Capitals (amtierender Deutscher Meister), Cologne Cardinals, Hamburg Stealers und Untouchables Paderborn aufnehmen.
Nur drei Wochen nach dem Ende der langen, kräftezehrenden Saison, die mit einer bitteren Niederlage in der Relegation gegen die Gauting Indians endete, hat sich das Blatt für Hünstetten STORM gewendet. Trotz der Enttäuschung über das verpasste direkte Saisonende in der Bundesliga gab es hinter den Kulissen intensive Verhandlungen. „Wir haben hier Großes aufgebaut und möchten das auch in den nächsten Jahren fortführen“, erklärt STORM-Vorsitzender Sebastian Willsch. „Unser Ziel ist es, uns langfristig in der Bundesliga zu etablieren und Hünstetten als Standort zur Entwicklung unserer Nachwuchskräfte zu stärken. Schon heute sind wir stolz darauf, fünf Spieler zum Teil mit Stipendien an US-Colleges vermittelt haben zu können. Dort werden sie sowohl sportlich als auch akademisch auf Spitzenniveau gefördert. Entscheidend dafür ist neben den guten transatlantischen Beziehungen unserer Coaches vor allem das hohe Spielniveau der Bundesliga.“
Die Entscheidung fiel letztlich durch einen freigewordenen Platz in der Nordgruppe der Bundesliga, der STORM eine neue Chance eröffnete. Die Gespräche mit den Verantwortlichen des Verbands verliefen konstruktiv, und das Engagement von Willsch und seinem Team zahlte sich aus. „Ich freue mich, dass wir eine Lösung gefunden haben, die es uns ermöglicht, auch weiterhin auf höchstem Niveau anzutreten. Wir wollen den Fans und unserer Gemeinde erstklassigen Baseball in familiärer Atmosphäre bieten und den Taunus im deutschen Baseball würdig vertreten.“
Für das Vorstandsteam stehen schon die nächsten Herausforderungen vor der Tür, denn die späte Entscheidung bedeutet, dass die Planungen für die kommende Saison jetzt erst richtig beginnen können, während die Liga-Konkurrenten bereits seit dem Sommer planen konnten. „Jetzt heißt es: Vollgas bei der Akquise neuer Partner und Sponsoren“, betont Willsch. „Wir repräsentieren unsere Region in ganz Deutschland und sind stolz und dankbar für viele starke Partner. Dennoch sind wir darauf angewiesen, neue Sponsoren aus der Gemeinde und der ganzen Region zu gewinnen. Nur so können wir den enormen logistischen Aufwand tragen, den eine Bundesliga-Saison bedeutet. Daran arbeiten wir jetzt mit voller Kraft, sodass wir ab April erfolgreich an den Start gehen können.“
Mit dem Verbleib in der Bundesliga stehen STORM spannende und herausfordernde Begegnungen bevor. Der Club blickt motiviert in die Zukunft und hofft, seine Erfolgsgeschichte in der Nordgruppe fortzuschreiben.
