Ein schwerer Sonntag liegt hinter den Hünstetten STORM. Gegen die Stuttgart Reds musste das Team zwei schmerzliche Heimniederlagen hinnehmen. Im ersten Spiel wurde STORM bereits frühzeitig überrollt und konnten sich nicht mehr erholen. Im zweiten Spiel zeigte sich ein ähnliches Bild: Trotz einer besseren Defensivleistung konnte die Offensive der Hünstetter nicht mithalten. Die Reds präsentierten sich in beiden Spielen als klar überlegene Mannschaft und sicherten sich souverän beide Siege.
STORM stand vor keiner leichten Aufgabe. Eine Woche zuvor hatte man zweimal eine Führung gegen die favorisierten Guggenberger Legionäre abgegeben. Unter der Woche sorgte dann der überraschende Abschied von Manager Nicholas Pupo für tiefe Schockwellen im Team. Der neue Skipper hatte sein Engagement in Hünstetten schon nach wenigen Wochen aus dringenden privaten Gründen kurzfristig abbrechen müssen. In der Not übernahm nun der selbst erst kurz vor Saisonbeginn zum Team gestoßene Jake Gentry als Spielertrainer Verantwortung, unterstützt von US-Pitcher Jesse Remington. Mit den offensivstarken Heideköpfen erwartete ihn ein denkbar schweres Debüt in der neuen Rolle.
Spiel 1: Gäste überrollen Hünstetten
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
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Stuttgart Reds | 6 | 0 | 5 | 1 | 0 | X | X | 12 | 13 | 0 |
Hünstetten STORM | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | X | X | 2 | 2 | 0 |
Der Auftakt des Double-Headers gegen die Stuttgart Reds verlief alles andere als optimal für STORM. Schon in den ersten Innings setzte Stuttgart die Zeichen auf Sieg und ließ den Gastgebern keine Chance, ins Spiel zurückzufinden.
Frühe Entscheidung im ersten Inning
Bereits im ersten Inning legten die Stuttgart Reds los wie die Feuerwehr. Austin Bull eröffnete das Spiel mit einem Bunt-Single und stahl direkt die zweite Base. Kurz darauf folgte Jack Barrie mit einem Two-Run-Homerun, der die Reds in Führung brachte. Die Hünstetter Pitcher hatten Schwierigkeiten, die gegnerischen Schlagmänner in Schach zu halten. Jonathan Schäffer und nochmal Bull trugen mit Doubles entschiedend zur 6:0-Führung im ersten Spielabchnitt bei. Am Ende des ersten Innings war die Partie bereits vorentschieden.
STORM antwortet schwach
Die Hünstetter Hausherren konnten im Gegenzug zwar zwei Runs durch Vicente Velazquez und Phil Meyer erzielen, doch Kevin Riello, der Pitcher der Reds, ließ keine weiteren Treffer zu und brachte das Inning souverän zu Ende.
Stuttgart setzt nach
Im dritten Inning schlugen die Reds erneut zu. Barrie, der überragende Spieler des Spiels, brachte mit einem weiteren Double zwei Runs nach Hause. Auch Jannik Denz und Moritz van Bergen zeigten starke Schläge mit RBIs und bauten die Führung auf 11:2 aus. Die Pitcher STORMs, Gian Franco Rizzo und Jose Pimentel, hatten dem Angriffswirbel der Reds nichts entgegenzusetzen.
Kontrollierte Defensive
Im vierten und fünften Inning gelang es den Reds, ihre Führung souverän zu verteidigen. Obwohl die Gastgeber noch versuchten, Druck auszuüben, blieb die Offensive weitgehend harmlos. Riello pitchte ein starkes Spiel und ließ keine weiteren Runs zu. Das Spiel endete schließlich vorzeitig nach fünf Innings mit einem deutlichen 12:2 für die Stuttgart Reds.
Spiel 2: Keine Chance für STORM
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stuttgart Reds | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 1 | 1 | 5 | 10 | 0 |
Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 6 | 1 |
Im zweiten Spiel hofften die STORM auf Wiedergutmachung und eine bessere Leistung. Doch trotz einer soliden Defensivarbeit und starkem Pitching von Jesse Remington gelang es der Offensive nicht, genügend Druck aufzubauen, um das Spiel für sich zu entscheiden.
Ausgeglichener Beginn
Die ersten vier Innings verliefen ohne Runs, da beide Teams solide Defensivarbeit zeigten. Remington und Yaferson Lopez lieferten sich ein spannendes Pitcher-Duell, bei dem keine Mannschaft entscheidende Akzente setzen konnte. Die wenigen Chancen, die sich boten, blieben ungenutzt.
Stuttgart findet die Lücke
Im fünften Inning gelang den Reds schließlich der Durchbruch. Danilo Weber eröffnete das Inning mit einem Single, gefolgt von einem Double von Yannick Witt, der den ersten Run des Spiels erzielte. Weitere Hits von Benedikt Schäffer, Austin Bull und Moritz van Bergen erhöhten die Führung auf 3:0. Die Hünstetter Gastgeber hatten dem nichts entgegenzusetzen und blieben weiterhin ohne Runs.
Offensive bleibt blass
Im sechsten und siebten Inning legten die Reds noch zwei weitere Runs nach, darunter ein Solo-Homerun von Danilo Weber. STORM kam in der Offensive nicht in Fahrt und schaffte es nicht mehr, ins Spiel zurückzufinden. Lopez pitchte das komplette Spiel und sicherte den Reds mit sieben Strikeouts und keinem zugelassenen Run den 5:0-Sieg.
Nach zwei Splits gegen Stuttgart war die Doppelpleite ausgerechnet zu Hause eine herbe Enttäuschung für STORM. Die Reds haben die sechs Begegnungen in der regulären Saison nun 4:2 für sich entschieden. Ob es dieses Jahr ein Wiedersehen zwischen den beiden Mannschaften gibt, wird die noch lange Saison zeigen. Die bisherigen Ergebnisse bestätigen die Erwartung, dass in der diesjährigen Play-down-Serie wieder Stuttgart gegen Hünstetten heißen könnte. Vielleicht gelingt aber auch einem der beiden der Einzug in die Play-offs. Mainz und München scheinen erreichbar und auch die beiden Schwergewichte aus Heidenheim und Regensburg haben schon einstecken müssen. Die Liga ist offenbar im Leistungsniveau enger zusammengerückt, was vor allem der positiven Entwicklung in der unteren Tabellenhälfte – darunter die Stuttgart Reds und STORM – zu verdanken ist .
Am kommenden Pfingstwochenende macht die Bundesliga-Pause, un sich von diesem Super-Spieltag zu erholen. In der Woche darauf tritt STORM zum zweiten Mal die Reise nach München an (Samstag, 25.05., und Sonntag, 26.05., jeweils 13:00 Uhr im Ballpark Eglfing). Beim ersten Bayern-Trip setzte es nach einem 1:11 noch ein 5:15. Es kann also aus Hünstetter Sicht nur besser werden