Ein schmerzhaftes Wochenende für Hünstetten in Mainz: Die Mannschaft verlor alle drei Spiele gegen die Mainz Athletics mit 6:16, 3:12 und 3:4. Trotz einiger positiver Momente und eines knappen Spiels zum Abschluss blieb STORM ohne Sieg.
Der verregnete Sommer hat seine Spuren im Rhein-Main-Gebiet hinterlassen. Denn während STORM seine jeweils sechs Saisonspiele gegen Stuttgart und München schon abgeschlossen hat und auch gegen Regensburg und Heidenheim jeweils nur noch eine Begegnung á zwei Spiele auf dem Spielplan hat, hatte die Agenda noch ganze fünf Partien gegen die Nachbarn aus Mainz in petto. Da der offizielle Nachholspieltag Ende Juli schon mit dem am 19. und 20. April ausgefallenen Derby belegt ist, entschied man sich nach der Absage vom 1. Juni eine ungewöhnliche drei-Spiele-Serie zu spielen: Zunächst wurde am Mittwochabend das Hünstetter Heimspiel in Mainz nachgeholt (wo ein Abendspiel dank Flutlichtanlage anders als auf dem Dickman Field möglich ist), bevor die regulär angesetzten Auswärtspartien am Freitagabend und Samstagnachmittag anstanden.
Mittwoch: Ein harter Auftakt in Mainz
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
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Mainz Athletics | 0 | 6 | 1 | 0 | 2 | 0 | 7 | X | X | 16 | 13 | 2 |
Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 4 | X | X | 6 | 6 | 1 |
Die Erwartungen waren hoch, als Hünstetten STORM in Mainz auflief. Beide Teams gingen voller Energie in das erste Spiel der Serie. STORM hoffte auf einen guten Start und darauf, die starke Offensive der Athletics im Zaum zu halten. Die Fans und Spieler wussten, dass ein Sieg in diesem Spiel wichtig war, um ein Zeichen zu setzen und die gute Stimmung aus dem Split gegen die München-Haar Disciples mitzunehmen.
Frühe Vorentscheidung
Bereits im ersten Inning zeigten die Mainz Athletics ihre Schlagkraft. Caleb Seroski begann für STORM und hatte einen unglücklichen Start, als ein Fehler von Anthony Pomilia den Lead-off-Hitter Kenny Fermin auf die Bases brachte. Er stahl sich bis zur dritten Base vor, aber Seroski gelang es, die nächsten drei Schlagmänner ohne Schaden auszumachen.
Im zweiten Inning geriet die Defensive von STORM jedoch völlig aus den Fugen. Will Kilgore eröffnete mit einem Solo-Homerun, gefolgt von einer Serie von Walks und einem Hit-by-Pitch, die die Bases füllten. Fermin schlug einen Double, der zwei weitere Runs nach Hause brachte. Ein Walk und ein Single von Kilgore, der in seinem zweiten At-Bat des Innings erneut zuschlug, führten zu einem weiteren Run. Mainz beendete das Inning mit sechs Punkten und setzte ein frühes Zeichen.
Im fünften Inning drosch der „Alte Schwede“ Peter Johannessen einen Pitch von Daniel Martins über den Centerfield-Zaun. Will Kilgore tat es ihm gleich und holte sich seinen zweiten Homerun des Tages. Die Athletics waren damit zur Halbzeit auf 9:0 enteilt.
Hoffnungsschimmer für STORM
STORM kämpfte im sechsten Inning zurück. Die Gäste kombinierten zwei Errors der A’s mit einem Double von Samuel Guillorme zu ihren ersten zwei Punkten.
Mainz zieht davon
Im siebten Inning brach die Defensive von STORM erneut zusammen. Ein weiterer Homerun – diesmal von Peter Saldana – und mehrere Basehits eröffneten das „Big Inning“. Die Krönung war Carl Feldmanns 3-Run-Homerun – Nummer 5 der A’s an diesem Abend. Alles zusammen führte zu sieben Runs für Mainz. Obwohl STORM im selben Inning noch vier Runs erzielen konnte, reichte es nicht, um die vorzeitige 6:16-Niederlage nach Ten-Run-Rule abzuwenden.
Freitag: Aufbruchstimmung vor Spiel 2
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
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Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 3 | 5 | 1 |
Mainz Athletics | 2 | 1 | 0 | 0 | 3 | 6 | 0 | 0 | X | 12 | 10 | 0 |
Nach der Niederlage im ersten Spiel hoffte STORM auf eine Wende im zweiten Spiel. Die Mannschaft wollte beweisen, dass sie aus den Fehlern gelernt hatte und bereit war, sich gegen die starken Mainzer zu behaupten. Die Fans waren gespannt, ob Hünstetten die Energie und den Kampfgeist aufbringen könnte, um die Serie auszugleichen.
Frühe Dominanz der Mainzer
Saldana setzte bereits im ersten Inning ein Ausrufezeichen mit einem 2-Run-Homerun. Phil Meyer, der für STORM startete, hatte Schwierigkeiten, die starke Offensive der Mainzer zu kontrollieren. Niklas Rossius‚ RBI-Double im zweiten Inning sowie back-to-back Homeruns von Saldana und Johannessen im fünften Inning erhöhten die Führung auf 6:1.
Vergeblicher Kampf
STORM konnte im vierten Inning einen Run erzielen, als Vicente Velazquez nach einem Walk und einem Steal durch ein Groundout von Pomilia nach Hause kam.
Mainz dominiert weiter
Die 3:12-Niederlage zeigte erneut die Dominanz von Mainz. Trotz eines kurzen Aufbäumens im siebten Inning, als STORM zwei Runs erzielte, waren die Mainzer mit einem weiteren 6-Run-Inning nicht aufzuhalten.
Joshua Harrison und Oliver Jochum holten mit back-to-back RBI-Doubles im siebten Inning noch zwei Runs für ihr Team und verhinderten so die vorzeitige Niederlage. Hünstetten konnte insgesamt defensiv und vor allem offensiv nicht mithalten und musste sich deutlich 3:12 geschlagen geben.
Nachtrag
Das Spiel wurde vom DBV im Nachgang mit 9:0 für die Mainz Athletics gewertet und die Ergebnisse annulliert. In der Inningpause des siebten Innings hatte Jake Gentry begonnen, sich als Pitcher auf dem Hügel aufzuwärmen. Er hätte allerdings als Ausländer in diesem Spiel nicht als Pitcher eingesetzt werden dürfen. Der Fehler wurde von STORM rechtzeitig bemerkt und Gentry führte keinen Pitch aus. Trotzdem wertete der DBV dieses Geschehen als Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers. Angesichts des Spielergebnisses entschied sich Hünstetten STORM, gegen diese fragwürdige Regelauslegung keine Rechtsmittel einzulegen.
Samstag: Alles oder nichts im dritten Spiel
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E | |
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Hünstetten STORM | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 5 | 1 |
Mainz Athletics | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 3 | X | 4 | 3 | 0 |