2. Bundesliga | STORM wütet über Mainz

von mfd

Das ersehnte Flutlichtspiel am Freitagabend fiel leider dem Wetter zum Opfer, aber in der für Samstag angesetzten Partie braute sich über der zweiten Garde der Mainz Athletics ein ganz anderes Gewitter zusammen. Mit 15 Hits und 16 Runs fegte Hünstetten mit einem Schlaggewitter über die Gastgeber hinweg.

„Ich bin stolz auf meine Spieler! Alle Achtung, wie sie teils abwartend, teils aggressiv am Schlag waren. Eine gute Mischung und wieder durch die gesamte Lineup (Aufstellung) produktiv.“, freute sich Bill Dickman, ob der guten Leistung der Gäste aus dem Untertaunus. Gegen den Erstligaspieler Jannik Wildenhain auf dem Mound für Mainz, legte STORM gleich im ersten Inning einen Run (Swezey), nach drei Hits durch Swezey, Böttger und Bendrien, vor. So konnte Malte „die Flamme“ Flemming beruhigt in der Gästedefensive agieren und die Angriffsbemühungen der Hausherren, mit Hilfe seiner Defensive hinter ihm, unterbinden.

Hünstetten ließ gegen Wildenhain jedoch nicht locker und punktete weiter bis zu dessen Auswechslung nach dem fünften Inning. Ein weiterer Run zum 2-0 im zweiten Inning, erlaufen durch den starken Carl Wenzel, nach Double von Moreno, folgten derer drei im dritten Inning. „Da musste ich ganz schön Gas geben von der ersten Base“, meinte der Rookie als er zurück ins Dugout kam. Den Speed hat er aber, das hat man gesehen. Es war nicht mal knapp an der Homeplate für ihn, “ freute sich Oldie Durst über den jungen Wilden.

Nach dem 5-0 für Hünstetten nach drei Spielabschnitten, schaffte es Wildenhain, dann lediglich im vierten Inning die Gäste zu Null zu halten, bevor der Sturm über ihn und seiner Defensive hereinbrach. Fünfte Offensive für Hünstetten und standesgemäß fünf weitere Runs für STORM. „Das ist ein junges Team, aber wir haben das auch gut ausgenutzt“, analysierte Dickman und fuhr fort: „Jens Müllers weiter Schlag hat ihnen einen weiteren Hieb versetzt. Da hatte der Gegner sogar noch Glück, dass er als Ground Rule Double über den Zaun gesprungen ist, sonst wären noch mehr Runs reingekommen.“

Malte Flemming und seine Defensive hingegen waren konzentriert und ließen wenig bis gar nichts zu. Erst als sein Pitchcount höher wurde, schafften es die Mainzer nach Leadoff Double durch Heizhauser, einen Punkt zum 11 zu 1 im sechsten Inning zu erzielen. „Den Pitch hat er etwas mittig serviert und deren Rightfielder hat ihn gut getroffen.“, berichtete sein Catcher (Fänger) Nicolas Engelhard und Dickman ergänzte: „Aber danach [war er] wieder lights out. Ganz starke Leistung von ihm.“ So beendete Flemming dieses Aufbäumen und das Inning durch zwei Strikeouts. Im siebten Schlagrecht dann erneut eine lange Offensive für die Gäste, die elf Schlagleute zum Schlagmal schickten, bevor der dritte Mainzer Pitcher das Halbinning beenden konnte. Spielstand 16 zu 1 für Hünstetten.

„Nik [Böttger] sollte nach dem Ausfall des Spiels am Freitag auch noch ein paar Würfe machen und so habe ich ihn auf den Hügel beordert.“ erklärte STORM Coach Dickman seinen Pitcherwechsel im Anschluss. Zwar schafften es die A’s noch ein bisschen Ergebniskosmetik mit drei Runs zu betreiben, aber auch Böttger zeigte sein Können mit zwei Strikeouts. Dominic Maric kommentierte dieses schlechteste Defensivinning des Tages von seinem Team so: “Ein wenig mehr Konzentration zu Ende wäre gut. Im Endeffekt war es egal, aber in Zukunft müssen wir bis zum Schluss die Intensität hoch halten.“

So endete die Partie vorzeitig mit einem Ergebnis von 16 zu 4 für Hünstetten, die den dritten Tabellenplatz festigen konnten und nun vier Siege und zwei Niederlagen vorzuweisen haben. Da Darmstadt seine beiden Partien gegen Kaiserslautern gewinnen konnte, stehen sie nun zusammen mit Heidelberg an der Spitze, allerdings haben beide Teams zwei Spiele mehr als Hünstetten gespielt. Die Whippets sind dann am kommenden Samstag in Darmstadt der nächste Gegner von STORM.

GO STORM!