2. Bundesliga | STORM nur in Spiel 2 für Adler zu stürmisch

von mfd

Vergangenen Samstag war die 2. Baseball Bundesliga Mannschaft aus Hünstetten zu Gast in Frankfurt bei den Eagles. Bei sonnigem Frühlingswetter entwickelte sich in Spiel eins ein ausgeglichener offensiver Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Die zweite Partie war dann eine klare Angelegenheit für STORM, die mit diesem Split (jedes Team gewinnt eine Partie des Doppelspieltages) zwar die Tabellenführung an Heidelberg abgeben mussten, aber bereits in Mainz am kommenden Samstag die Chance haben, diese mit zwei Siegen gegen eben diese Hedgehogs zurück zu erobern.

„Also die Zuschauer haben definitiv eine spannende erste Partie gesehen. Viele Führungswechsel und, was wohl auf die frühe Phase der Saison zurückzuführen ist, etliche Defensivfehler auf beiden Seiten.“, wusste STORM Coach Bill Dickman woran es bei seinem Team gehapert hat. „Ich weiß nicht, wie wir dieses Spiel verlieren konnten.“, war Hünstettens Werfer Nik Böttger ungläubig ob der ersten Saisonniederlage und fuhr fort: „Berger (Frankfurter Pitcher) hat einen guten Job für die Eagles vom Hügel aus gemacht. Leider konnten wir erst gegen Mitte der Partie ihn und seine Defensive genug unter Druck setzen um zu Runs (Punkten) zu kommen.“

Die Gäste aus dem Taunus hingegen gerieten bereits im zweiten Defensivabschnitt in Bedrängnis und sahen sich schnell 0-1 im Hintertreffen. „Da habe ich mental gepennt.“, sagte Outfielder Martin Durst kritisch über sich selbst und erklärte wieso die Gastgeber trotz seinem feinen Catch (Fang) zum zweiten Aus, bei Bases-Loaded (alle Bases sind besetzt) in Führung gehen konnten: “Ich bin gerade noch dran gekommen bevor der Ball auf den Boden fallen konnte. Als ich wieder auf den Füßen stand um ein weiteres Aus zu machen, wäre ein Wurf zur zweiten Base statt zur Homeplate die klügere Entscheidung gewesen.“ So konnte Molina von der dritten Base punkten und erst ein Strikeout durch Böttger beendete das Inning im Anschluss. Die STORM Offensive fand vorerst nicht statt; erst im vierten Inning konnte sie die ersten beiden Hits gegen Berger erzielen, die aber zu nichts zählbarem führten.

Frankfurt hingegen konnte gegen Böttger und seinen Defensive im vierten Spielabschnitt zwei Runs zum 3-0 durch Schüler und erneut Molina nachlegen. Ein Pitcherwechsel bei STORM bremste vorerst die Offensive der Hausherren und verhinderte schlimmeres. „Jorge (Moreno) kommt rein und machte das Aus. Ein guter Einstand und Nervenstärke seinerseits.“, freute sich Hünstettens Trainer, dass sein Wechsel den erwünschten Erfolg hatte. Dann fing die Offensive der Gäste zu wirbeln an. Mit einem fünf Run Inning übernahm man die Führung und Frankfurt konnte im Nachschlag mit einem Punkt nur bedingt antworten. Aber die gute Offensive der Adler machte aus dem 4-5 Spielstand bereits im sechsten Inning wieder eine 6-5 Führung. Hünstetten konterte in ihrer nächsten Offensive mit zwei Runs durch Fabal-Fernandez und Maric zum 7-6. Nach zwei weiteren Eagles Punkten und einem Run für Hünstetten war man Mitte des achten Innings bei einem 8-8 Gleichstand.

„Leider konnten wir unsere Werfer nicht immer defensiv optimal unterstützen, was dann zur Niederlage geführt hat.“, sagte Dickman konsterniert und spielte auf die untere Hälfte des achten Innings an: „Mit einem Error unsererseits und zwei Hits ihrerseits machen sie zwei Runs und wir verlieren 8-10. Aber gut gefallen hat mir, dass wir trotz mehrerer Rückstände nie aufgegeben haben.“ Lichtblicke bei der Niederlage waren die Offensivleistungen von Moreno, Fabal-Fernandez und Maric die jeweils ein Multihitspiel hatten.

„Abhaken und besser machen“ die Devise für Spiel 2 an dem Nachmittag. Doch erneut waren es die Eagles die gegen Malte Flemming und seine Defensive zuerst zuschlugen. Bereits im ersten Inning konnte der starke Buschmann mit seinem RBI Single den Schlag landen, der Wehrheim über die Homeplate laufen ließ. Dann drehte Hünstetten auf und zeigte die entsprechende Reaktion, die Drake Swezey von seinen Teamkollegen eingefordert hatte: „Seid selektiv mit euren ‚At Bats‘ und lasst uns Druck auf Pitcher und Verteidigung ausüben.“ Zehn Walks, die Ausbeute über das gesamte zweite Spiel das nach fünf Innings wegen Überlegenheit (Mercy Rule) von STORM abgebrochen wurde. Ganze fünf Werfer aus Frankfurt versuchten den Offensivdrang der Gäste zu bremsen: ohne Erfolg. Auch die Defensive der Hausherren war nicht auf der Höhe, was deren drei Errors belegen. 12 zu 1 das Endergebnis aus Sicht von Hünstetten womit sie einigermaßen Wiedergutmachung für die Spiel 1 Niederlage betrieben.

„Jeder Starter konnte mindestens einen Run beisteuern. Wir haben defensiv gut verteidigt und unsere Werfer haben nur drei Hits abgegeben. Schöner wären zwei Wins (Siege) gewesen, aber mit dem Split müssen wir leben,“ hörte man von STORM Trainer Dickman nach dem Spieltag.

Der nächste Spieltag mit zwei aufeinander folgenden Partien ist am kommenden Samstag ab 13 Uhr in Mainz auf dem Feld der A’s, Hartmühlenweg 3, gegen Tabellenführer Heidelberg. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Kommt vorbei und feuert STORM an.

GO STORM!