von mfd
Foto (T. Szidat)
„Wir sind schon enttäuscht, da wäre heute mehr möglich gewesen,“ so Hünstettens Coach Bill Dickman nach der Siegteilung gegen die Mainz Athletics in der 2. Bundesliga Süd-West am vergangenen Sonntag. Somit ist auch die Tabellenführung erst mal weg, auch wenn man nur ein halbes Spiel Rückstand auf die Darmstadt Whippets hat, die eine Partie mehr absolviert haben.
„Es gilt nun ganz schnell wieder in die Bahn zu finden, denn am Samstag stehen zwei schwere und brisante Auswärtspartien gegen die Heidelberg Hedgehogs an.“ blickte Dickman bereits in die Zukunft und auf den nächsten STORM Gegner. Brisant deswegen, da Heidelberg den dritten Tabellenplatz innehat und nur zu gern an Hünstetten vorbei ziehen würde.
Doch zurück zu den Partien gegen Mainz. Malte Flemming musste nach dem Aufwärmen bereits dem Trainer mitteilen, dass er die Defensive nicht vom Werferhügel anführen konnte. „Eine kleine Verkrampfung, da will ich den Rest der Saison nicht gefährden. Und die Jungs haben es auch ohne mich geschafft.“ so „The Flame“ Flemming. Also bekam Allrounder Dominik Maric die Aufgabe die Offensivbemühungen der A’s einzudämmen.
Nach jeweils einem Run auf beiden Seiten im ersten Inning, schafften es die Mainzer, bei bereits zwei Aus, noch fünf Punkte zu erzielen und Billy Fabal-Fernandez übernahm ab dem dritten Spielabschnitt für Maric auf dem Mound. Er konnte die mit 1. Bundesliga Spielern gespickte Lineup der Athletics größtenteils ruhig stellen und erlaubte über die restlichen sieben Innings lediglich drei Runs.
STORM punkte kontinuierlich im Verlauf des Spiels und konnte so bis zum im achten Inning den Ausgleich zum 8 zu 8 herstellen. Dabei half die wackelige Defensive der Mainzer tatkräftig mit, doch auch die STORM Schlagleute bauten mit ihren 12 Hits immer wieder Druck auf. Hünstettens Peter Ackerman war dabei der beste Schlagmann, der es auf drei Hits brachte. „Mainz wollte die hohe Niederlage aus unserem ersten Aufeinandertreffen nicht auf sich sitzen lassen. Das hat man in beiden Partien gemerkt.“ so Martin Durst und das zeigten die A’s in der oberen Hälfte des neunten Innings. Sie gingen erneut knapp mit 9 zu 8 in Führung. STORM hatte jedoch noch den Nachschlag in der unteren Hälfte des letzten Spielabschnitts. Zwei Singles und ein Intentional Walk luden bei einem Aus die Bases für Rookie Carl Wenzel. Und der lieferte und sorgte mit seinem Single für den Ausgleich. Als dann auch noch Jorge Moreno den Ball weit ins Outfield schlug, konnte Peter Ackerman den viel umjubelten Siegpunkt zum 10 zu 9 für Hünstetten erlaufen.
Nik Böttger der Pitcher für Hünstetten in der zweiten Partie des Tages. „Er hat eine gute Leistung gezeigt. Ich bin nur unzufrieden, wie wir das Spiel aus den Händen gegeben haben.“ lobte ihn Dickman und wusste, dass ein Doppelsieg durchaus im Bereich zu möglichen gewesen wäre. Denn nach 5 zu 1 Führung nach zwei Innings, stellten die STORM Schlagleute scheinbar auf Sparflamme. „Da müssen wir weiter punkten und den Sack zu machen.“ so Drake Swezey im Rückblick.
Stattdessen schmolz der Vorsprung Run um Run und die Athletics konnten sogar mit 8 zu 5 ein Inning vor Spielende in Führung gehen. Endlich berappelten und besannen sich die Gastgeber aus dem Untertaunus und glichen postwendend durch Durst, Abreu und Moreno aus. „Gute Reaktion von meinen Jungs. Dass wir aber dann erneut drei Runs abgeben ist sehr enttäuschend. Zugegeben, Mainz hatte vier Hits, aber trotzdem muss da das Momentum auf unserer Seite bleiben,“ ärgerte sich Hünstettens Trainer. Es keimte nochmal Hoffnung auf, als mit Leadoff Fabal-Fernandez, direkt der erste STORM Schlagmann in der unteren Hälfte des Innings auf Base kam. Doch ein Mainzer Double Play beendete die Partie und sorgte für enttäuschte Mienen bei Hünstettens Spielern und Verantwortlichen.
Mit 12 Siegen und 4 Niederlagen würde Hünstetten eine Siegteilung am Samstag gegen Heidelberg reichen um diese auf Distanz zu halten. Doch wenn man nicht weiter Boden auf Darmstadt verlieren will, ist ein Doppelsieg bei den Hedgehogs Pflicht.
Go STORM!