2. Bundesliga | „Oh so sweep“ – Doppelsieg gegen Kaiserslautern

von mfd

Am vergangenen Samstag um kurz vor 18 Uhr war es geschafft.
Hünstetten hatte den ersten Doppelsieg in der 2. Baseball Bundesliga Süd-West unter Dach und Fach gebracht. Der Mitaufsteiger aus Kaiserslautern wurde in Mainz zweimal mit Ten-Run-Rule geschlagen. „Ich bin froh, dass wir endlich mal zwei Siege verbuchen konnten.“, freute sich STORM Spieler Billy Fabal und auch Coach Bill Dickman war voll des Lobes für sein Team, aber auch den Gegner: “Mike Göring hat wohl schon letztes Wochenende über 200 Würfe gemacht und heute waren es sicher nicht viel weniger. Aber wir haben defensiv und offensiv gezeigt was in uns steckt.“

Malte „The Flame“ Flemming war der Garant für die defensive Null und legte mit seiner guten Leistung vom Werferhügel (Mound) den Grundstein für den 14-0 Sieg in der ersten Partie. „Etwas Anlaufschwierigkeiten waren vorhanden, aber dass lag sicher auch an den Begleitumständen (es fehlte zu Beginn einer der beiden Schiedsrichter). Aber die Defensive hat Malte gut den Rücken freigehalten“, analysierte Martin Durst, denn trotz drei Singles konnten die Bears keinen Run (Punkt) aus ihrer ersten Offensive produzieren. Die Gastgeber aus dem Untertaunus hingegen, erzielte gegen Göring und seine Defensive jedoch direkt zwei Runs durch Moreno und Müller zur frühen Führung.

Die Defensive beider Teams war dann so gut, dass sich bis in die untere Hälfte des vierten Spielabschnitts nichts auf der Anzeigetafel tat. Drei Hits, zwei Walks (Freilauf), ein Hit by Pitch (Schlagmann wird abgeworfen) und zwei Errors (defensive Fehler der Verteidigung) später, führte Hünstetten dann mit 6-0. Um ihn, wie sich später herausstellen sollte, für die zweite Partie zu schonen wechselten die Gäste dann Göring nach dem vierten Inning aus und ein neuer Pitcher sollte es für Kaiserslautern richten. Dies misslang gründlich, denn im fünften Schlagrecht wirbelte die STORM-Offensive munter weiter: nochmal acht Runs und eine beruhigende 14-0 Führung. „Jeder hat heute wieder in der Offensive zum Erfolg beigetragen und teamorientiert gespielt. So wünsche ich mir das von meinen Jungs.“, war vom Trainer im Anschluss zu hören. „Die letzten beiden Innings wurden dann von unserer Verteidigung sicher und konzentriert zu Ende gespielt. So muss das sein.“, fasste STORM Outfielder Dominic Maric den Rest der Partie zusammen. Damit wurde die erste Begegnung vorzeitig nach sieben Spielabschnitten siegreich für die Hausherren beendet. „Nur 24 Schlagleute vom Minimum der 21 möglichen musste Malte [Flemming] in Schach halten. Das spricht für ihn und seine Defensive. Somit unser erstes Shutout (keine Punkte für den Gegner) und eine gelungene Rehabilitation für unsere Teamleistung im zweiten Spiel gegen Darmstadt“, so Bill Dickman.

Erneut Mike Göring für die Bears gegen den frischen Nik Böttger für STORM das Werferduell in der zweiten Partie. Und diesmal war die Gästeoffensive sofort präsent und konnte mit Hilfe des einzigen Hünstettener Errors und einem Double direkt mit 1-0 in Führung gehen. Die Hausherren glichen aber postwendend durch Moreno aus, der von dem, auch am Schlag starken, Böttger per Single über das Schlagmal befördert wurde. Dieser bremste dann im nächsten Inning mit drei Strikeouts die Offensivbemühungen von Kaiserslautern. Hünstetten hatte dann seine beste Schlagphase, als weitere fünf Runs unter anderem durch Böttgers drei-RBI Triple die Homeplate passierten. „Er war gut drauf heute. Hut ab vor seinem Pitching und der Schlagleistung.“, wusste Coach Dickman wer im zweiten Spiel besonders hervorstach und fügte hinzu: „Ab dem zweiten Inning war er Herr des Spiels und hat dem Gegner das Leben schwer gemacht.“

So störten auch zwei Singles der Bears zu Beginn des vierten Innings nicht weiter und Nik Böttger beendete seinen Arbeitstag auf dem Mound (Werferhügel) standesgemäß mit seinem achten Strikeout im fünften Spielabschnitt. Die STORM Schlagleute (Batter) wollten auch diesmal das vorzeitige Ende herbeiführen. Einem Run im dritten Inning, folgten jeweils zwei in Inning vier und fünf, so dass es Maurice „Staubsauger“ Sailer vorbehalten war den letzten und entscheidenden Run zu erzielen der das 11-1 bedeutete. „Sein Run auf den Schlag von Jorge [Moreno] hat zwar das Spiel vorzeitig beendet, aber seine Defensivleistung war noch bemerkenswerter. Da kamen drei richtig harte Schüsse in seine Richtung die er super entschärft und zu Outs gemacht hat.“, rekapitulierte der STORM Trainer dessen Performance und fuhr fort: „Wir müssen jetzt diesen Schwung in die Rückspiele am nächsten Sonntag mitnehmen.“

Diese Rückspiele gegen die Kaiserslautern Bears finden ebenfalls in Mainz statt. Und zwar am Sonntag, den 18. Juni. Das erste Spiel beginnt um 13 Uhr, wobei diesmal die Lauterer das Heimrecht haben.

Die Darmstadt Whippets haben ebenfalls einen Sweep verbuchen können und mit diesem Doppelsieg gegen Frankfurt den Vorsprung auf STORM verteidigt. Heidelberg konnte ebenso zwei Siege in Bad Homburg verzeichnen und bleibt zusammen mit Darmstadt auf einem geteilten ersten Rang. Dahinter Hünstetten, wobei man zwei Spiele weniger absolviert hat als die zwei Teams an der Spitze.

GO STORM!